Das Provence Dorf Lacoste liegt auf einem Sporn an der Nordflanke des petit Luberon in der Nähe von Bonnieux, Ménerbes und Gordes. Lacoste beeindruckt mit einer durch Portale zu betretenen Stadtmauer.
Winkelige mit groben Steinen gepflasterte Gassen (Rues en Calades) führen an Häusern mit Renaissancefassaden vorbei in das alte Dorf (vieux Village). Über dem Dorf (Village perché) Lacoste thront das restaurierte Schloss des Marquis de Sade.
Lacoste ist Teil des Naturparks Luberon im Département Vaucluse in der Provence. Das zerstörte Dorf wurde im 17. Jahrhundert schrittweise wieder aufgebaut. Lassen Sie sich von schönen Portalen beeindrucken und genießen Sie die Ruhe in den mit Pflanzen geschmückten Gassen.
Portale Portail de la Garde - des Chèvres - Turm Tour ronde
Lacoste besitzt eine mittelalterliche Stadtmauer (Rempart) mit mehreren Portalen. Von der Kirche Église Saint-Trophime führt die gepflasterte Gasse durch das Portail de la Garde aus dem 14. bis 15. Jahrhundert zum Schloss Château de Lacoste.
Das Portail de la Garde wurde wie die Stadtmauer Mitte des 16. Jahrhunderts wieder aufgebaut. Das Portail de la Garde war ein Wachturm und enthält Anlagen der ersten dörflichen Ansiedlungen.
Das Portal Portail des Chèvres und der Turm Tour ronde wurden im 16. Jahrhundert aus alten Steinen wieder zusammengesetzt. Der Turm Tour ronde besitzt Schießscharten.
Schloss Château de Marquis de Sade - Glockenturm - Saint-Trophime
Lacoste wird von den Ruinen des Schlosses Château de Lacoste aus dem 11. Jahrhundert überragt. Das Château de Lacoste gehörte zum Familienbesitz des Marquis de Sade und wurde mit Unterstützung des verstorbenen französischen Modeschöpfers Pierre Cardin wieder aufgebaut. Vom Schloss hat man einen schönen Blick auf das benachbarte Bonnieux, den Mont Ventoux und die Ebene des Calavon.
Der außergewöhnliche Glockenturm (Beffroi) wurde 1793 erbaut. Der quadratische Glockenturm besitzt vier korinthische Säulen auf denen der eiserne Campanile ruht. Ein extrem schmales Haus beherbergte früher eine Bäckerei (Boulangerie).
Die romanische Kirche (Église) Saint-Trophime wurde im Jahr 1123 erbaut und bis 1325 von den Mönchen der Abtei Abbaye de Saint-Eusèbe de Saignon betreut. Der Eingang wird von einer Jungfrau (Vierge) überragt. Das romanische Portal der Kirche wurde im 17. Jahrhundert ersetzt.
Der Kirchturm wirkt über dem Steindach mit vier runden Seiten wie ein kleiner Turm, der von einem einfachen Kreuz gekrönt wird. Zu beiden Seiten des Chores befindet sich eine Kapelle, die dem Heiligen Saint Joseph gewidmet ist. In der Vorhalle überragt Christus am Kreuz das schöne Taufbecken (Baptistère). Die Statue Saint-Trophime begrüßt die Gläubigen.
Sainte Anne ist sowohl in einem Buntglasfenster als auch in einer Statuette mit Marie vertreten. Diverse Gemälde des Kreuzwegs schmücken das Kirchenschiff.
Der Zedernwald (Forêt des Cèdres) des kleinen Luberon erstreckt sich über die Dörfer Lacoste, Ménerbes und Bonnieux.
provenzalischer Markt (Marché provençal)
Ein provenzalischer Markt (Marché provençal) findet dienstags von 8 Uhr bis 13 Uhr in Lacoste statt. Auf dem Marché provençal werden regionale Produkte angeboten. Markttage der Provence