Fort de Buoux - Luberon - Vaucluse
Das Fort de Buoux befindet sich zwischen Bonnieux und Apt an der Nordflanke des Grand Luberon in der Provence. Die Felsnase auf der die Ruinen des Forts liegen, hat schon zu Zeiten der Römer und Ligurer Festungen getragen. Das Fort de Buoux befindet sich im Naturpark Parc naturel régional du Luberon des Départements Vaucluse in der Provence.
Das gesamte Gelände des Fort de Buoux ist gefährlich. Für die Besichtigung sollten Sie festes Schuhwerk tragen und auf Kinder und Hunde aufpassen. Viele Fundstätten können zu Unfällen führen (Korngruben, Zisternen). Am Ende der Besichtigung können Sie über den steilen Geheimweg oder auf dem gleichen Weg zurück gehen. (Gehzeit: 1/2 Stunde zu Fuß hin und zurück) |
Das Fort de Buoux wurde im 16. Jahrhundert zur strategischen Verteidigung der Region Apt, der Combe de Lourmarin und Sivergues erbaut. Das Fort de Buoux beeindruckt mit einer außergewöhnlichen mittelalterlichen Militärarchitektur.
Aus dieser Zeit stammen drei Verteidigungswälle, eine romanische Kapelle, in Felsen geschlagene Wohnstätten und Vorratsräume, ein runder Wehrturm, ein ligurischer Opferstein und eine Geheimtreppe. Von der Spitze des Felssporns auf dem das Fort de Buoux liegt, hat man ein schönes Panorama.
Der runde Wehrturm aus dem 16. Jahrhundert besitzt ein Fenster im Renaissance Stil. Der Wehrturm diente zur Überwachung des Tals Vallon de Serre.
Die romanische Kapelle stammt aus dem 11. bis 13. Jahrhundert. Auf dem Türsturz befand sich die Inschrift: Vous qui passez içi...passez par moi car je suis la porte de la vie. (Sie, die hier vorbeigehen... gehen Sie durch mich. Ich bin die Tür des Lebens.)
Silos wurden ursprünglich mit Steindeckeln geschlossen, von denen man Fragmente gefunden hat. Die Verwendung von Silos war in der Provence vom elften bis zum dreizehnten Jahrhundert weit verbreitet.
Die Geheimtreppe führte auf einen steilen Weg, um das Fort du Buoux unbemerkt zu verlassen. Der Weg ist gefährlich und nur für gute Bergwanderer zu empfehlen.
Das Fort de Buoux befindet sich seit 2007 in der Rekonstruktion. In mühseliger Kleinarbeit werden die vorhandenen Steinbrocken sortiert und zugeordnet. Danach folgt die Aufmauerung. Für die gesamten Arbeiten sind 15 Jahre veranschlagt.