Camaret-sur-Mer - Halbinsel Crozon
Der Festungsbau Tour Vauban und die Kapelle Notre-Dame-de-Rocamadour zählen zu den außergewöhnlichen Sehenswürdigkeiten von Camaret-sur-Mer. Das Seebad Camaret-sur-Mer liegt umgeben vom atlantischen Ozean (Mer Iroise) im äußersten Westen der Halbinsel Presqu'île de Crozon in der Bretagne.
Die Bucht von Camaret-sur-Mer wird im Osten von der Halbinsel Presqu'île de Roscanvel und im Westen von der Pointe du Grand Gouin begrenzt. Die tiefe Bucht wird von Kieselsteinen und einer 1815 gebauten Wehrmauer massiv geschützt.
Der Hafen lädt zum Flanieren entlang der Kais ein, die von farbenfrohen Häusern, Geschäften, Souvenirläden, Restaurants, Cafés und Bars gesäumt sind. Nebenbei beobachtet man das lebhafte Treiben im Yachthafen.
Eine kleine aus Holzbohlen geschaffene Promenade führt auf den "Le Sillon" genannten Hafendamm. Schiffe aus der Zeit des 1994 geschlossenen Fischereihafens verrotten auf dem Schiffsfriedhof (Cimetière des Bateaux) auf dem Damm.
23 Fischerboote fahren von Camaret-sur-Mer auf das Meer und stellen die Versorgung der Restaurants und Fischhändler mit frischem Fisch und Meeresfrüchten sicher.
Im Stadtviertel Quartier Saint-Thomas stellen über 30 Ateliers und Galerien Malereien, Skulpturen, Assemblagen, Zeichnungen, Gravuren, Keramiken, Fotografien und Schmuck der ortsansässigen Künstler aus.
Eine gute Idee ist die künstlerisch gestaltete Holzplatte mit der Beschriftung "Mégots par là" (Zigarettenstummel hierhin). Am Fußende des Schilds befindet sich als Sammelobjekt ein großes Glas.
Mehrere Strände laden in Camaret-sur Mer zum Baden und zu Strandaktivitäten ein. Empfehlenswert sind die Strände Plage du Corréjou, Plage du Veryac'h, Plage de Lam Saoz, Plage de Kerloc'h, Plage de Trez-Rouz und Plage de Notinau. Das Baden am Strand Plage de Pen Hat ist verboten, da die starke Strömung unberechenbar ist.
Im Weiler Lannilien der Gemeinde Camaret-sur-Mer steht die 1666 gebaute Kapelle (Chapelle) Saint-Julien. Die Kapelle Saint-Julien wurde im 18. Jahrhundert restauriert. Die Kapelle ist dem Schutzpatron Saint-Sulien geweiht. Die rechteckige Kapelle besitzt einen Chor mit ebener Apsis. Das finstere Schiff besitzt zwei Türen. Der Chor wird von einer zerbrochenen Bogenbucht an der Südwand beleuchtet.
Landschaftliche Sehenswürdigkeiten von Camaret sind
die Pointe du Toulinguet, Pointe du Grand Gouin,
und die Pointe de Pen Hir sowie die Steinreihen
Alignements de Lagatjar.
Sehenswert sind auch die Ruinen des Manoir de Coecilian,
die Relikte des Herrenhauses Saint-Pol-Roux sind.
Im Zentrum von Camaret-sur-Mer steht die stilvolle Kirche Saint-Rémi. Sie beeindruckt mit einem ausgedehnten zweijochigen Kirchenschiff, einem Querschiff und einem quadratischen Altarraum. Große Bögen und vom Licht durchflutete Fenster geben der Kirche Eleganz. Die Kirche Saint-Rémi stammt aus dem Jahr 1778 und wurde 1931 umgebaut.
Zwischen den Statuen von Saint Nicolas und Saint Rémi steht die Statue von Saint Riok, ein ehemaliger Heiliger der Kirche. Himmelblau gestrichenes Gewölbe macht das Kirchenschiff attraktiv. Der Altar aus rosa Granit ist schmucklos. Die Gemälde zeigen Notre-Dame du Rosaire, Saint Corentin, Saint Pierre, einen Schutzengel und die Taufe von Gott.
Die Orgel stammt aus dem Jahr 1970. Hinter der Orgel zeigen sieben Kirchenfenster die Schlacht Bataille de Trez-Rouz von Camaret-sur-Mer. Auf dem Friedhof befindet sich ein altes Kreuz mit geblümten Enden und einem Kreuz, das einst die Statuen von Notre-Dame und des Heiligen Saint Jean trug.
Camaret-sur-Mer ist Teil des Naturparks Parc naturel régional d'Armorique und befindet sich im Herzen des Marine Naturparks Parc naturel marin d'Iroise.