Ménerbes erstreckt sich auf einem Bergrücken des kleinen (petit) Luberon in der Nähe von Bonnieux und Lacoste. Ménerbes ist eines der schönsten Dörfer (plus beaux Villages) des Vaucluse und liegt im Naturpark Luberon in der Provence.
Aus früherer Zeit stammen die Citadelle de Ménerbes, die Tore Porte Saint-Sauveur und Porte Notre-Dame sowie Reste der Stadtmauer. An historischen Gebäuden entdeckt man den Stil der Renaissance oder des Mittelalters.
Auf einem Haus entdeckt man die Schrift: Postes, Telegraphes, Telephone. In diesem Gebäude war die ancienne Poste untergebracht. Ein alter Balkon wirkt wie ein Stilleben oder Aquarell.
Die Tore Porte Saint-Sauveur und Porte Notre-Dame schützten bis Mitte des 18. Jahrhunderts Ménerbes. Bei Bedarf konnte man die Tore schließen. Zahlreiche unterirdische Gänge erinnern noch heute an mittelalterliche Tätigkeiten.
Der Glockenturm (Beffroi) wurde im 15. Jahrhundert erbaut. Im Glockenturm war bis zum Jahr 1997 das Rathaus (Hôtel de Ville) untergebracht.
Zitadelle - Le Castellet - Kirche Saint-Luc
In Ménerbes stehen Gebäudeteile der imposanten Citadelle de Ménerbes aus dem 13. Jahrhundert. Die Citadelle de Ménerbes bestand aus mittelalterlichen Befestigungen, Wohnungen und dem Turm Tour Cornille, der während einer Belagerung zerstört wurde. Die Citadelle de Ménerbes wurde im 16. und 19. Jahrhundert wieder aufgebaut.
Sehenswert ist das kleine Schloss (petit Château) Le Castellet mit hufeisenförmiger Treppe. Le Castellet wurde auf den Trümmern einer alten Festung (Forteresse) erbaut und war der Wohnsitz des Malers Nicolas de Staël. Le Castellet ist in Privatbesitz und kann nicht besichtigt werden.
Die Kirche (Église) Saint-Luc wurde auf alten Steinen im 14. Jahrhundert wieder aufgebaut. Die Kirche Saint-Luc steht auf einem großen Platz und überragt den alten Friedhof. Vom Kirchplatz sehen Sie auf die Calavon Ebene, Gordes und Roussillon. In der Ferne sieht man den Mont Ventoux, das Plateau de Vaucluse und den Luberon.
Kapelle Saint-Blaise - Hôtel de Carmejane
Die Kapelle (Chapelle) Saint-Blaise wurde im 18. Jahrhundert von der Bruderschaft der weißen Büßer (Pénitents Blancs) erbaut. Die Kapelle Saint-Blaise soll prächtige Holzvertäfelungen und eiserne Balustraden besitzen. Die Kapelle Saint-Blaise fügt sich unscheinbar in die Häuserreihe ein. Zu unserer Zeit war die Kapelle geschlossen.
Außergewöhnlich anzusehen ist das Hôtel de Carmejane. Das Hôtel de Carmejane trägt den Namen eines Generals von Napoleon und zeigt die ganze Eleganz des 18. Jahrhunderts. Die Balkone besitzen vorkragende Elemente.
Der Zedernwald (Forêt des Cèdres) des kleinen Luberon erstreckt sich über die Dörfer Ménerbes, Lacoste, und Bonnieux.
Hôtel d’Astier de Montfaucon - Maison de la Truffe et Vin du Luberon
Das Hôtel d’Astier de Montfaucon wurde im 17. und 18. Jahrhundert erbaut. Das Hôtel d’Astier de Montfaucon war seit 1751 das Rathaus von Ménerbes und während des 19. Jahrhunderts ein kommunales Altersheim. Bis 1953 wurde das Hôtel d’Astier de Montfaucon als Schule genutzt. Das Hôtel d’Astier de Montfaucon ist ein historisches Bauwerk (Monument historique).
Das Hôtel d’Astier de Montfaucon beherbergt heute ein Haus für Trüffel und Wein aus dem Luberon (Maison de la Truffe et du Vin du Luberon). Die aktuellen Weine der Appellationen AOC Luberon, Ventoux und Pierrevert können in einer Weinbar probiert und zum Preis der Domänen oder Kellereien gekauft werden.
Im Maison de la Truffe et du Vin du Luberon werden Produkte auf der Basis von Trüffeln sowie je nach Jahreszeit frische Trüffel (Tuber Mélanosporum im Winter und Tuber Aestivum im Sommer) verkauft. Das dazu gehörige Restaurant bietet Trüffelgerichte an, die bei schönem Wetter im schönen Garten serviert werden.
provenzalischer Markt (Marché provençal)
Vom April bis Oktober findet in Ménerbes ein provenzalischer Markt (Marché provençal) donnerstags von 8 Uhr bis 13 Uhr statt. Auf dem Markt (Marché provençal) werden regionale frische Produkte wie Obst und Genüse angeboten. Einige Kunsthandwerker bieten außerdem Objekte zum Kauf an. Markttage der Provence