Eygalières - Alpilles - Provence
Eygalières liegt am Rand des regionalen Naturparks Parc naturel régional des Alpilles zwischen Orgon und Saint-Rémy-de-Provence im Département Bouches-du-Rhône in der Provence. Der historische Dorfkern von Eygalières wird von einem Uhrturm (Tour de l’Horloge) aus dem Jahr 1672 überragt. Eygalières besitzt zwei Kirchen (Église) mit dem Namen Saint-Laurent. Die mitten im Dorf stehende Kirche Saint-Laurent wurde im Jahr 1905 erbaut.
Im Herzen des historischen Dorfkerns steht die Kirche Église Saint-Laurent d'Eygalières aus dem 12. Jahrhundert. Die Architektur der herrschaftlichen Kirche wurde im 15. und 16. Jahrhundert mehrfach überarbeitet. Der Glockenturm wurde während der Revolution zerstört und 1852 wieder aufgebaut.
Die Kapelle Chapelle des Pénitents wurde 1581 gegen die nordöstliche Stadtmauer (Rempart) erbaut. Der ehemalige Verteidigungsturm wurde in eine Sakristei umgewandelt. Die hübsche Spitze des Glockenturms stammt aus dem Jahr 1743 und trägt Reste einer Inschrift.
In der Kapelle Chapelle des Pénitents aus dem Jahr 1581 ist ein Heimatmuseum (Musée local Maurice Pezet) untergebracht. Das Museum erläutert die Geschichte von Eygalières von der Steinzeit bis heute.
In der Rue du Portail de l'Auro steht eine alte Ölmühle (Moulin à Huile) aus dem 17. Jahrhundert mit zwei historischen Befestigungsbögen. Die Ölmühle besitzt Holzschnitzereien an der Eingangstür und an den Fensterrahmen. Die Ölmühle wurde im 19. Jahrhundert teilweise zerstört und verändert.
Das viereckige herrschaftliche Schloss (Château d'Eygalières) besaß auf einer Etage eine Dachterrasse. Das gewölbte Erdgeschoss war als Wachstube eingerichtet und im ersten Obergeschoss war die Wohnung des Gutsherrn.
Das Schloss (Château d'Eygalières) wurde im 13. Jahrhundert als Gefängnis genutzt.
Vom Schloss (Chateau d'Eygalières) existieren nur noch Ruinen des Obergeschosses. 1893 wurde die Schlossruine mit einer Statue der Jungfrau (Vierge) geschmückt. Die Statue soll an ein imaginäres Wunder erinnern.
Von der Ruine des Schlosses (Château d'Eygalières)
blickt man auf das Plateau de la Caume, die Bergkette
der Alpilles und das Durance Tal.
Bauliche Veränderungen wurden im 16. und 17. Jahrhundert vorgenommen, als die Kapelle Saint-Sixte als Lazarett diente. Das Gebäude erhielt eine an zwei Seiten offene gewölbte Vorhalle.
1629 wurde der Kapelle Saint-Sixte eine kleine Glockenmauer hinzu gefügt. Das gewölbte mit farbigen Putz versehene Kirchenschiff endet mit einer Apsis im Ofenofen.
An das Gebäude der Kapelle Saint-Sixte schließt sich eine geschlossene Einsiedelei aus dem 17. Jahrhundert an.
Sehenswerte Dörfer und Städte der Alpilles sind Eyguières,
Les Baux-de-Provence,
Saint-Rémy-de-Provence, Orgon und Maussane-les-Alpilles.